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Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 001 021 1874 Gründung des Steingutwerkes durch Herrn Böttcher. Es werden für die Steingutmanufaktur zwei Rundöfen mit einer Kapazität von 50-60 m³ gebaut die mit Kohle beheizt wurden. Die Rührwerke zur Masseaufbereitung wurden noch mittels eines Göpels, der von Ochsen bewegt wurde, angetrieben. 1878 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 002 021 1878 Am 1. April 1878 hat der Besitzer des Steingutwerkes Herr Böttcher zum zweiten Mal Konkurs angemeldet. (Erster Konkurs 1877 nach Börsenspekulation mussten kurzfristig 11.000 Talern kurzfristig ausgleichen werden). Damit musste die Steingutfabrik 1879 vorübergehend geschlossen werden. Der Junior Böttcher ist nach Amerika ausgewandert. 1874 1910 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 003 011 1883 Die „Scherbelbude“ wurde von Herrn Adolf Heckmann mit 10 Arbeitern übernommen und als Annaburger Steingutfabrik gegründet. 1878 1883 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 004 021 1883 In dieser Zeit erhielt die Annaburger Steingutfabrik größtenteils ihr heutiges Aussehen. Es wurde ein weiterer Rundofen gebaut. Durch technische Erneuerungen begann ein enormer Aufschwung. Die hohe Produktionssteigerung der Firma hatte einen Anstieg der Belegschaft auf 325 Beschäftigte zur Folge. Im Sommer 1887 hat der Heckmann seine Fabrik vergrößert, alles zugebaut und einen Brennofen noch dazugebaut. Beschäftigt 130 Mann. Dadurch war es schwer im Ort für die Bauern und Handwerkern einen Tagelöhner zu bekommen. 1890 wurde in einem Anlagenteil 4 Rundöfen zu je 80 m³ Fassungsvermögen errichtet. Jetzt nahm das Unternehmen den Charakter einer Fabrik an. 1883 1895 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 005 021 1895 1895 Zum 1. Juli verkaufte Herr Heckmann das damalige Steingutwerk, zu dem noch eine weitere Firma in Magdeburg-Neustadt gehörte. Beide Werke gingen in den Besitz einer Aktiengesellschaft über. Die Annaburger Steingutfabrik wurde in eine AG umgewandelt. Bei der Übernahme der Heckmann’schen Steingutfabrik für 1. Mill. Reichs-Mark betrug deren Grundbesitz 220.322 m² inkl. Beamten- und Arbeiterwohnhäusern. Es existierten bereits 12 Brennöfen in denen hochwertige Steingutgeschirre, Kunsttöpfereien und Plastiken gebrannt wurden. Eingetragener Hauptaktionär war Carl Untucht aus Berlin. Als Vorstände fungierten Dr. Friedrich Untucht – Berlin, Kaufmann Gustav Müller – Annaburg und Dr. Hans Untucht ebenfalls aus Annaburg. 1883 1896 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 006 021 1896 Um die nötigen Rohstoffe wie Kaolin, Kohle u.a. kostengünstiger zu transportieren, erhielt das Werk jetzt einen direkten Gleisanschluss an die preußische Staatsbahn, die die Berlin-Anhaltinische Eisenbahngesellschaft (BAE) 1882 übernahm. Dieser Bahnanschluss vom Bahnhof Annaburg wurde durch das Gärtnerfeld zur Steingutfabrik gebaut. Damit hatte das Werk direkten Zugang an einer wirtschaftlich bedeutenden Bahnlinie. Diese Strecke verband über Magdeburg das Ruhrgebiet mit dem oberschlesischen Bergbau- und Kohlerevier. 1895 1899 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 007 021 1899 Die Annaburger Steingutfabrik AG hatte in der Zeit der Wirtschaftskrise einen kritischen Tiefstand erreicht. Um die Firma durch diese schwierige Zeit zu manövrieren, mussten die Löhne um 10 % gekürzt werden. Man fing die Produktion von zwei Küchengarnituren, einer Waschgarnitur, Milchtöpfen und Tellern noch einmal von vorne an. 1896 1903 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 008 021 1903 Durch den Porzellanmaler E. Sauerbrei aus Selb wurde die Spritztechnik im Annaburger Steingutwerk eingeführt. Das Produktionssortiment konnte durch diese neue Technik wesentlich erweitert werden. Vier neue 110 m³ umfassende Rundöfen und ein neues vier stockiges Gebäude für die Dreherei und die Schlämmerei wurden gebaut. Die Belegschaft wuchs zeitweilig auf bis zu 500 Beschäftigte an. 1899 1909 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 009 021 1909 1909 begann der Bau des ersten Tunnelofens zur Keramikherstellung in Annaburg.
Der französische Erfinder Faugeron hatte diesen Tunnelofen aus einem Kanalofen der Hüttenindustrie weiterentwickelt und seine Errichtung in Annaburg persönlich begleitet. Er brachte gegenüber den Rundöfen enorme Vorteile. Für diesen umfangreichen Ausbau erwarb die Annaburger Steingutfabrik-Aktiengesellschaft bereits 1906 an der Torgauerstraße und hinter dem Fabrikgelände umfangreiche Grundstücke vom Königlichen Forstfiskus.
1903 1915
Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 010 021 1915 Wegen Kohlemangels musste von 1915 – 1918 auf Holzfeuerung umgestellt werden, was den Brennvorgang merklich verlängerte. Nach Kriegsende brach infolge der Geldentwertung die Inlandnachfrage zusammen. In Folge dieser Rezession ging die Belegschaftszahl wieder auf 300 Personen zurück.
1909 1924
011 021 1924 Nachdem aus Rentabilitätsgründen alle Öfen auf Brikettfeuerung umgestellt wurden, ging es wieder rasant nach oben. Von 1924 – 1928 war eine erneute Hochkonjunkturphase. Alle Öfen waren ausgelastet und die Mitarbeiterzahl stieg wieder auf über 600 an. In diesen Jahren versuchte man die Umstellung der Produktion von Weich- auf Hartsteingut, was aber letztlich noch nicht gelang. Die Versuche mussten mit einsetzender Wirtschaftskrise wieder eingestellt werden. 1915 1928 012 021 1928 Die Ende 1928 einsetzende Arbeitslosigkeit, bedingt durch die Weltwirtschaftskrise, wirkte sich auch auf das Steingutwerk verheerend aus, sodass die Belegschaft um die Hälfte reduziert werden musste. 1924 1933 013 021 1933 In dieser Zeit wurde das Unternehmen als Aktiengesellschaft von Direktor Schäfer und dem Besitzer Dr. Hans Untucht weitergeführt. Die Aufrechterhaltung der Produktion war in den Kriegsjahren nur mit Kriegsgefangenen möglich. Außerdem mussten einzelne Gebäude während des Krieges für die Rüstung zur Verfügung gestellt werden. Das Ende der Annaburger Steingutfabrik AG war mit dem Suizid von Dr. Hans Untucht am 9. Juli 1945 endgültig besiegelt. 1928 1945 014 021 1945 1945 begann der Aufbau mit ca. 40 Mitarbeitern, Ende des Jahres 1945 war die Zahl auf ca. 80 Arbeitskräfte angestiegen. Im Jahre 1946 wuchs die Belegschaftsstärke auf 150 Mitarbeiter an. Die offizielle Bezeichnung des Werkes hieß „Annaburger Steingutfabrik“ und dann bis 1947 „Industrie-Werk, Annaburger Steingutfabrik“. In dieser Zeit gehörte das Werk zur SAG (Sowjetischen Aktiengesellschaft).
1933 1948
015 021 1948 1948 erfolgte die offizielle Enteignung und Überführung in das Volkseigentum. Nach Wiederinbetriebnahme des Tunnelofens wuchs die Belegschaft auf 350 Mitarbeiter an. Jetzt nannte man sich: „Vereinigung volkseigener Betriebe der Bau- und Baustoffindustrie Sachsen-Anhalt, Annaburger Steingutfabrik, Annaburg/Kreis Torgau„ 1945 1966 016 021 1966 Ein neuer Tunnelofen für den Glattbrand wurde in Betrieb genommen. Für Glühbrand wurde der alte Tunnelofen auf Gas umgestellt. Mit diesen Modernisierungen waren die Voraussetzungen zur Herstellung von Hartkeramik geschaffen. Es wurde mit einem neuen Werkstoff „Sintolan – ein Halbporzellan“ die Produktion aufgenommen. Das Sintolangeschirr hatte einen rustikalen Charakter und entsprach dem Trend auf dem Weltmarkt. Es war für Haushalt und Hotel geeignet und hatte die Eigenschaften des Porzellans. 1948 1970 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 017 021 1970 Mit diesem Werkstoff erzielte man eine hohe Exportrate. Den anfänglichen Verträgen mit nur 3 Ländern folgten bis 1989 Verträge mit 28 Ländern. Die Belegschaftsstärke wuchs auf 550 Personen. Dafür verlor das Werk seine Selbstständigkeit und wurde ein Betrieb des VEB Porzellankombinat Colditz. 1966 1990 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 018 011 1990 Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde aus dem Sintolanwerk ein neuer Betrieb, die „Porzellan-GmbH-Annaburg“. Unter der Führung der Treuhand suchte man nach einem Investor. 1970 1874 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 019 021 1992 Herr Peter Ploss wurde der neue Eigentümer und gestaltet das Werk mit neuen Ideen um. Es gab große Veränderungen finanzieller, ökonomischer, produktionstechnischer und auch baulicher Art, zur Neuschaffung und Erhaltung der Produktionsstätte von hochwertigem Porzellangeschirr aus Annaburg. Die Belegschaft schrumpfte auf 80 Mitarbeiter.
1990 2010
Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 020 021 2010 Mit „Cordoflam“ wird ein feuerfester Werkstoff in die Produktionspalette aufgenommen. 1992 2015 Förderverein Annaburger Porzellaneum e.V. 021 021 2015 Aber auch die Produktion im Nischensegment für Hotel- und Haushaltsgeschirr in Kleinserien, der Werksverkauf und die „Erlebnisstrecke“ mit Porzellanmalschule half nicht die Insolvenz abzuwenden. Die Weltweit unverhältnismäßig hohen Energiekosten aber auch der Kostenunterschied der Arbeitskräfte gegenüber der ausländischen Konkurrenz wurden dem Traditionsbetrieb nun zum Verhängnis. 2015 wurde in Folge der Insolvenz das Werk endgültig geschlossen. Damit schloss der letzte Keramikgeschirrproduzent in Sachsen-Anhalt für immer seine Pforten und weitere 70 Annaburger Beschäftigte wurde arbeitslos.

Schließung des Betriebes
2010 1874

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